Unterschriftensammlung der Beschäftigten der Ruppiner Kliniken GmbH und der Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste GmbH
Sehr geehrter Landrat,
sehr geehrte Mitglieder des Kreistages Ostprignitz-Ruppin,
als zuständiger ver.di-Verhandlungsführer für die Ruppiner Kliniken GmbH und der Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste GmbH wende ich mich an sie.
Die Corona-Pandemie macht wie ein Brennglas deutlich, wie wichtig die Gesundheitsver-sorgung bundesweit, aber insbesondere im Land Brandenburg, ist.
In der letzten schweren Welle der Pandemie haben viele Beschäftigte in den Krankenhäusern ihrem Beruf den Rücken gekehrt.
Wir sind mitten in der vierten Welle der Pandemie und auch dies wird wieder dazu führen, dass Gesundheitsbeschäftigte in den Krankenhäusern den Beruf verlassen werden. Die Gründe hierfür liegen
jedoch nicht in der Corona-Pandemie, sondern an den vielschichten Einsparungen im Gesundheitswesen, die stetig steigende Arbeitsbelastung und die Abkehr von der Bezahlung nach dem Tarifvertrag
des öffentlichen Dienstes.
Mittlerweile haben sich das Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam mit den Tochtergesellschaften (Service, Catering und Diagnostik) und das Städtische Klinikum Brandenburg entschieden wieder in
die Vollmitgliedschaft des KAV zu gehen und somit den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes automatisch anzuwenden.
Die Beschäftigten haben sich in den letzten Wochen auf den Weg gemacht und eine Unterschriftensammlung initiiert. In dieser fordern sie den Kreistag auf, die Rückkehr in die Vollmitgliedschaft
des kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV) zu beschließen und mögliche Defizite dauerhaft auszugleichen. Bei dieser Unterschriftensammlung haben sich bis dato mehr als 900 Beschäftigte beteiligt
und diese Unterschriften möchten wir ihnen im Vorfeld der nächsten Sitzung des Kreistages am 02.12.2021 um 16 Uhr vor dem Kulturhaus in Kyritz übergeben.
Für Rückfragen stehe ich ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen.
Torsten Schulz