Protest der Beschäftigten der Ruppiner Kliniken und der OGD und allen Einwohnern des Landkreises OPR am 31.03.2022!
Die Beschäftigten der Ruppiner Kliniken und der Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste sind seit Wochen in einer Tarifauseinandersetzung, um zumindest den Lohn nach dem Tarifvertrag für dem
öffentlichen Dienst (TVöD) zu erhalten. Die Geschäftsführung blockiert ein konkretes Angebot für den TVöD für Alle und die Politik schweigt oder verweigert sich eine Verantwortung zu übernehmen.
Die Beschäftigten leisten tagtäglich ihr bestes und geben 100 %, aber sollen nicht mal 100 % beim Lohn erhalten. Der Kreistag wird am 31.03.2022 über eine Petition der Beschäftigten, an denen
sich fast 1000 Kolleginnen und Kollegen beteiligt haben, beschließen. Die Petition fordert den Kreistag und Landrat auf, die Rückkehr in die ordentliche Mitgliedschaft des Arbeitgeberverbandes zu
beschließen und somit eine automatische Anwendung des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst herbeiführen.
Sollten dadurch Mehrkosten entstehen, ist der Landkreis in der Verantwortung, diese Kosten zu tragen.
Die Gesundheitsversorgung im Landkreis wird maßgeblich durch die Beschäftigten aufrechterhalten und das funktioniert aber nur, wenn faire Löhne gezahlt werden und gute Arbeitsbedingungen
vorherrschen. Wenn weiterhin auf dem Rücken der Beschäftigten Kosten gespart werden, dann verlassen Kolleginnen und Kollegen die Klinik und auch potenziell neue Fachkräfte entscheiden sich gegen
die Ruppiner Kliniken. Das darf und kann nicht in unserem Interesse sein! Die Gesundheitsversorgung ist eine öffentliche Aufgabe und niemand stellt die Bezahlung nach dem öffentlichen Dienst in
der Kommunalverwaltung in Frage, aber bei der Klinik schon! Diese Protestkundgebung ist ein Protest der Beschäftigten und der Einwohner des Landkreises!
Gemeinsam fordern wir den Kreistag auf, für die Umsetzung der Petition zu stimmen und mit ihrem Votum für gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne zu sorgen.